Juli 2007 Buchenwald
Der 70. Jahrestag der Errichtung des Konzentrationslagers Ettersberg, später umgenannt im Nazi-Jargon in KL- Buchenwald.
Einleitung
Besucher, wenn Du heute in die Gedenkstätte Buchenwald kommst, denk
immer daran, dass Du dort auf Strich und Faden belogen wirst.
Die Polnische Regierung sah sich genötigt, angesichts des unaufhaltsamen
Versuchs von notorischen und willigen Deutschen Geschichtsumschreibern -
wie Knigge und Konsorten, bei der Uno in New-York klarzustellen, dass Auschwitz
ein Nazi- Deutsches Konzentrations- und Vernichtungslager war und bleibt.
Das ZDF gab sogar den Ignoranten zu verstehen, dass Buchenwald eine russische
Erfindung wäre. (Im dritten Teil des kürzlich gesendeten Fernsehfilms „Die
Blumen - Dame“).
Ob in Osten oder Westen, - Orte wie Sobibor, Majdanek, Bergen-Belsen
oder Breendonk-, gab es keine von Deutschen errichtete Menschenvernichtungsstätten,
die so nahe an einer nationalen Kulturstadt lagen wie das Konzentrationslager
Buchenwald bei Weimar. Hier wurden Häftlinge durch Sklavenarbeit vernichtet.
Nicht Buchenwald, wie es heute auf der Homepages von Knigge zu lesen
ist, war das größte Vernichtungslager im Dritten Reich, sondern Auschwitz,
im annektierten Oberschlesien bei Kattowitz, welches zum III Reich zugezählt
worden war. Knigge spricht darin vom „Deutschen Reich“ nach Bissmarkischen
Maßstäben.
Der Geschichtsbetrug vollzieht sich vor Ort auf hochoffiziellem und scheinbar „höchst
intellektuellem Niveau“, von denjenigen, die sich gegenseitig den Professorentitel
zuschanzen wie Niethammer, Knigge, Jäckel, Benz und Artverwandte, Westimportierte,
die alle Buchenwald endlich auf „Westniveau“ hieven wollen.
Das Zeitereignis - ein Event
Mitte Juli 2007 veranstaltete die „Stiftungsgesellschaft“ auf
dem Ettersberg diesmal „Sommerfestspiele“: Intendant Professor
Dr. Volkhard Knigge lud in der glühenden Hitze die üblichen Statisten,
damit sie sich unter seinem Charme und seiner Sonne (z)ergehen können.
Sie kamen auch um ihm, dem Professor, für seine außerordentlichen
Taten zu huldigen.
Er überreichte diesen edlen Komparsen, welche in der Vergangenheit,
sowie der Herr Dr. Knigge selbst, mit Buchenwald kaum was zu schaffen hatten,
ein hochwertiges Geschenk: Die neueste Ausgabe des Todesbuches von Buchenwald.
Hier wäre anzumerken, dass es auch wichtig wäre, die Namensliste
der SS-Massenmörder und Mittäter zu forschen und erstellen, dafür
haben die dortigen „Wissenschaftler“ noch keinen Auftrag sich
selbst erteilt. Hier ist ihre „Erinnerungskultur“ nicht so weit
ausgeprägt.
Nicht die Kinder oder Enkelkinder der Zwangsarbeiter und Häftlinge wie
von Robert Siewert zum Beispiel, welche unter Schlägen das Lager errichteten,
wurden eingeladen, sondern die Standard- Prominenz, wie der junge Landesvater
Dieter Althaus, der nachkriegsgeborene Sinti-Vorsitzende Romani Rose, der
hochgeborene Generalsekretär der jüdischen Gemeinde Stephan Kramer
und einige nach Knigges Geschmack und handverlesene Überlebende des
Lagers.
Steinbrüche und Zeitbrüche
Eine neue Generation von „ KZ-Theoretikern“ kümmert es sehr,
wie die Geschichte der Konzentrationslager in Zukunft vermittelt werden soll,
nachdem alle Überlebenden nicht mehr leben.
Dabei ahnen diese hochkarätigen Deutschen „KZ-Theoretiker“ nicht,
dass die Weltgeschichtsschreibung wie eine Walze und ohne Rücksicht
zu nehmen, auf ihre Schriften und Taten überrollt.
Der Stellenwert
von Buchenwald ist unerschütterlich in die Weltgeschichte eingegangen,
auch ohne oder gerade mit solchen Leuten wie Knigge.
In einem Dorf, in der Oberpfalz im nordöstlichen Bayern, befindet
sich Flossenbürg. Gleich neben diesem Ort, entlang des Granitberges,
errichteten die Nazis 1938 ein Konzentrationslager, zur Ausbeutung des
Granits mittels der Häftlingskraft, bis hin in den Tod.
Dieses berüchtigte KZ-Flossenbürg wurde nach dem Krieg
in Bayern vergessen, verwildert und verkauft.
Ehemalige Häftlinge, die ihren Ort der Peinigung im Laufe der Jahrzehnte
besuchten, standen dort fassungslos mit Tränen in den Augen und
schworen, nie mehr zurückzukehren.
Anfangs des Jahrzehnts profilierte sich in der Ukraine ein ehemaliges
Mitglied der kommunistischen Partei der Sowjetunion, Wiktor Juschtschenko,
der 2005 zum Präsidenten der Atommacht Ukraine gewählt
worden ist.
Als die Bayerische Staatsregierung davon erfuhr, dass Juschtschenko,
dessen Vater im KZ-Flossenbürg als Kriegsgefangener Häftling
war, den Spuren des Leiden des Vaters nachgehen wollte – überschlugen
sich die Bayerischen Manner mit Stoiber an der Spitze und die Opportunisten
kauften Flossenbürg wieder zurück und errichteten das ehemalige
KZ als Gedenkstätte wieder auf.
W. Juschtschenko ging mit tiefer Trauer und wortlos durch das Lager.
Vor manchen Dinge versagen die Worte.
Dieses Schicksal blieb der Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald lange
Zeit erspart, aber das Unheil hat nicht auf sich lange warten lassen.
Die Liquidations- und Umerziehungspolitik
Franz Werfels Schlüsselroman „ Die
vierzig Tage des Musa Dagh“ schildert
das Schicksal Armenischer Männer, Frauen und Kinder, die sich 1916
vor den grausamen Jungtürken auf den Berg Musa Dagh geflüchtet
hatten. Durch diesen Roman wird dieser Genozid an weit mehr als 1 Million
Armeniern im Bewusstsein der Menschen bleiben.
Leon Uris großes Romanepos „Exodus“ schildert die Gründung
des Staates Israel, mit großem Menschenverlust. Nicht wie im Roman
dargestellt wurde, erreichte das Flüchtlingsschiff „Exodus“ in
Wirklichkeit niemals die Küsten Palästinas.
Kein Mensch mit Verstand hätte gegen Franz Werfel oder Leon Uris
den Vorwurf erhoben, dass die Romane sich nicht strikt an jeden einzelnen
Vorgang des damaligen grausamen Geschehens gehalten haben.
Mitte der 90er Jahre tauchten einige Deutsche „KZ-Päpste“ auf – um
einen Kreuzzug gegen den Roman von Bruno Apitz „Nackt unter Wölfen“ in
Marsch zu setzen. Nach Meinung dieser „Wende- Deutschen“, Abkömmlinge
der Deutschen Verdrängungsgesellschaft, hätte der Apitz Roman in
einzelnen Passagen nicht die KZ-Wirklichkeit Buchenwalds widergespiegelt,
daher müsste das Buch verdammt werden.
Während im kommunistischen Ostdeutschland paradoxerweise ein polnischer,
ehemaliger KZ-Junge, obendrein jüdisch, in den Mittelpunkt des Interesses
rückte, baute dagegen die Bundesdeutsche Gesellschaft ihre Vergangenheit
mit Konsum ab.
Später dann, als Ostdeutschland mit der D-Mark-Flut überschwemmt
wurde, war der Preis des DM- Segens ein Umerziehungsprogramm für das
Volk, das zu Beginn „Wir sind das Volk“, dann aber „Wir
sind ein Volk“, zurief.
In der „Umerziehung“ ist das Deutsche Volk Meister.
Den Vogel haben sie dann abgeschossen, indem sie die KGB-Befehlshaber frei
ließen, dafür aber die deutschen Befehlsempfänger einsperrten
und die Jagd geht weiter.
Der letzte KGB’ler Dresdens, Präsident Wladimir Putin, dreht den
Deutschen als Dank den Gashahn - ab und zu - zu.
Auf einer tieferen Ebene trafen die Deutschen „KZ-Kardinäle“ zusammen
und wählten aus ihren Reihen im Konvent Dr. Knigge zu ihrem „Pontifex“.
Seitdem versucht Hochwürden mit allen Mitteln, an dem Ausmaß der
Nazivölkermorde zu rütteln. In Buchenwald ist der „Rüttler“ bzw.
der Geschichtsliquidator Dr. Knigge besonders auffällig geworden.
Seiner Meinung nach sind die Massenmorde im KZ- Buchenwald im tatsächlichen
Ausmaß nicht eingetreten, weil seine Vorgänger, ehemalige Häftlinge,
angeblich nicht imstande waren, in allen Details es zu dokumentieren. Nicht
die Nazi-Mörder sind die wahren Verbrecher, sondern diejenigen, welche
die Massaker überlebt haben und selbst nicht fähig waren, es zu
begreifen.
Dr. Knigge und seine Mannschaft dagegen begreifen alles. Vorsorglich entfernte
er aus der Gedenkstätte Nazirelikte wie die Tätowierungen und Lampenschirme
aus Menschenhaut sowie den Häftlingsschrumpfkopf. Beweise für die
ungeheuerlichen Verbrechen im Lager, die jahrzehntelang im Museum Buchenwald
zu sehen waren.
Zahlreiche "Knigge- Gläubige“ verleugnen die Existenz dieser
abscheulichen
Nazi-präparate - Menschen-Überreste, und sind davon überzeugt,
dass in Buchenwald solche Verbrechen nie geschehen waren, weil der scheinheilige
Dr. Knigge sie davon nicht informiert hat. Hingegen wurden sie ausgiebig
informiert, dass Buchenwald zweimal existiert hat, wie es in der dortigen
offiziellen e-Mail Adresse steht: buchenwald&buchenwald.de
Das ist und bleibt für einen normalen denkenden Menschen unakzeptabel.
Keine Gedenkstätte mehr, sondern Lügenstätte
oder (der) Professoren Titel schützt vor Torheit nicht
Das Kuratorium der „Stiftungsgesellschaft“ fand die Notwendigkeit
sich zum „Politbüro“ des Umdenkens zu etablieren. (Diesmal
geben die Politkommissare Buchenwald nicht aus der Hand).
Das Professorenkollegium des ehemaligen KZ-Buchenwald hat sich inzwischen
zum Zentrum der Politischen Indoktrinierung hochstilisiert.
Nicht einmal die Sowjetische Besatzungsmacht, auch nicht die SED- Ideologen,
die nach dem Krieg Buchenwald fest im Griff hielten, haben es in solch
massiver Weise getrieben, wie die neue Ideologisierung in die Gegenrichtung.
Das vollzieht
sich auf weiten Landstriche heute durch die westliche Verdrängungsspezialisten,
weil diese, wie wir wissen alles besser machen.
Die auferlegte Aufgabe für Prof. Dr. Knigge war wahrscheinlich, zu
lügen wo es nur geht, Geschichtserfindung zu verbreiten, dass sogar
die Metalle sich biegen.
Genügend Budgetmittel aus Bund und Land stehen dafür zur Verfügung.
Vor der Effektenkammer, wurde auf dem Boden, nachdem von der Wand eine Erinnerungstafel
entfernt wurde, eine andere Hinweistafel sichtbar versenkt, hingestellt.
Der Inhalt dieser „Informationstafel“ erzählt „märchenmäßig“ dass
das KZ Buchenwald auch ein Kinder- und Jugendkonzentrationslager war.
Der Schildermacher Dr. Knigge, will hier an „Tausende Jugendliche und
Kinder“ erinnern.
Soll er uns nur eine Handvoll Namen von Kindern, die bei der Befreiung noch
nicht das Schulalter erreicht haben, benennen.
Weder er, noch ein anderer, kann es. Denn auf dem Ettersberg wurden tatsächlich
seit der Gründung niemals Kinder durch die SS eingeliefert. Dort musste
schwerste Sklavenarbeit für die Rüstung bis in den Tod verrichtet
werden.
Hingegen wurden junge jüdische Häftlinge aus Deutschland, Frankreich, Österreich
und aus besetzten Gebieten, welche der Vernichtungsmaschinerie entkommen
und später mit 15, 16, 17 Jahren als Häftlingssklaven nach Buchenwald
eingeliefert worden sind, durch die politische Organisation der Häftlinge,
in Berufen ausgebildet, dass sie den dortigen Nazi-Terror leichter überstehen
konnten.
Die junge Häftlinge wurde davor bewahrt, zu den mörderischen Kommandos
wie das unterirdische Konzentrationslager Dora bei Nordhaussen transportiert
zu werden soweit die Macht der Häftlinge reichte.
Gegen Ende des Krieges, mit der Evakuierung der Konzentrationslager im Osten
kamen nach Buchenwald unzählige Häftlingstransporte wobei sich
meist verwaiste Kinder aller Jahrgänge befanden.
Die offizielle Zahl der geretteten Kinder und Jugendlichen wurde mit 904
genannt. Sie überlebten weil Menschen wie Walter Sonntag, Wilhelm Hammann,
Robert Siewert, Franz Leitner u.v.a. allesamt Angehörige der kommunistischen
Wiederstandsorganisation im Lager, sie vor der sicheren Tod bewahrt hatten.
Die Tatsache wird totgeschwiegen.
Wenn soviel gestorben ist, schreibt die Dichterin, kann man auch die Wahrheit
sterben lassen.